02. April 2019
Geschrieben von Schultze & Braun GmbH & Co. KG

FMB Blickle beendet Insolvenzverfahren und wird Teil der KBW-Gruppe

  • Neu gegründete KBW Blickle Hydraulik GmbH übernimmt Geschäftsbetrieb zum 1. April mit den Geschäftsführern Michael Blickle und Jochen Brandstetter
  • Alle Arbeitsplätze sowie der Standort Villingen-Schwenningen bleiben erhalten
  • Insolvenzverwalter Dr. Dirk Pehl von Schultze & Braun: „Mitarbeiter haben sich stark für die Rettung ihres Unternehmens eingesetzt“

Villingen-Schwenningen. Mit Wirkung zum heutigen 1. April übernimmt die neu gegründete KBW Blickle Hydraulik GmbH den Geschäftsbetrieb und alle Mitarbeiter der insolventen FMB Blickle GmbH. Der Standort Villingen-Schwenningen bleibt erhalten. 

Rechtsanwalt Dr. Dirk Pehl von Schultze & Braun, den das Amtsgericht Villingen-Schwenningen mit der gestrigen Eröffnung des Insolvenzverfahrens zum Insolvenzverwalter der FMB Blickle GmbH bestellte, hatte den Geschäftsbetrieb während des vorläufigen Insolvenzverfahrens vollumfänglich aufrecht erhalten. Zusätzlich startete er eine gezielte Suche nach potentiellen Investoren für den etablierten Entwickler und Hersteller von Prüfständen. Am vergangenen Freitag stimmte der vorläufige Gläubigerausschuss auf Empfehlung von Dr. Pehl schließlich dem Angebot der KBW Blickle Hydraulik GmbH zu. Damit wird FMB ein Teil der KBW-Gruppe mit Hauptsitz in Esslingen. 

Die KBW ist eine eigentümergeführte, mittelständische Aktiengesellschaft mit zehn Unternehmen. Mit über 400 Mitarbeitern erwirtschaften sie einen Jahresumsatz von über 85 Millionen Euro. „Diese starke Gemeinschaft sichert die Eigenständigkeit der einzelnen Firmen und unterstützt schnelle Entscheidungen in den Einzelfirmen. Wir bieten unseren Kunden technische Unterstützung in den Bereichen Automatisierung, Steuerungstechnik, Hydraulik und Robotik“, sagen Andreas Kleinhansl und Jochen Brandstetter, die Geschäftsführer der KBW-Gruppe. 

„Ich bin sehr froh über diese kurzfristige Lösung für die FMB, die es uns erlaubt, sowohl den Standort als auch alle Arbeitsplätze zu sichern. Die Lage war aufgrund der besonderen Anforderungen des Projektgeschäfts bei FMB Blickle nicht einfach. Umso schöner ist es, dass wir den Verkauf so schnell umsetzen konnten. Besonders dankbar bin ich den Mitarbeitern bei FMB, die sich in den vergangenen Wochen sehr stark für die Rettung Ihres Unternehmens eingesetzt haben und mit dem gestrigen Vertragsabschluss dafür belohnt werden konnten“, sagt Insolvenzverwalter Pehl. 

Mit der Einbindung in die KBW-Gruppe kann das Unternehmen künftig verstärkt von Synergieeffekten und einer engen Zusammenarbeit mit anderen Gruppengesellschaften profitieren. 

Die FMB Blickle GmbH hatte am 7. Februar Insolvenzantrag gestellt. Ursache dafür waren Fehlkalkulationen und Verluste aus den Jahren 2016 und 2017. Die darauf hin vom neuen Management eingeleiteten Sanierungsmaßnahmen konnten nicht mehr rechtzeitig ihre Wirkung entfalten, sodass das Unternehmen Insolvenzantrag stellen musste. 

Über Schultze & Braun 
Schultze & Braun ist ein führender Dienstleister für Insolvenzverwaltung und Beratung von Unternehmen in der Krise. Mit rund 700 Mitarbeitern an mehr als 40 Standorten in Deutschland und im europäischen Ausland vereint Schultze & Braun als einer der wenigen Anbieter juristischen und betriebswirtschaftlichen Sachverstand unter einem Dach. Schultze & Braun unterstützt Unternehmen regional, national und international in allen Sanierungs- und Restrukturierungsfragen, führt sie durch Krise und Insolvenz oder zeigt, wie sich Insolvenzen vermeiden lassen. Darüber hinaus berät und vertritt Schultze & Braun Mandanten in Fragen der klassischen Unternehmens-, Rechts- und Steuerberatung. 

Pressekontakt:
Pressesprecher: Ingo Schorlemmer
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Pressemitteilung unter: www.schultze-braun.de/newsroom

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