• Juristische Satire

17. Oktober 2015

Merkel’sche Einladung als Rechtfertigungsgrund: Gericht spricht Schleuserbande frei

<p style="text-align:justify">&nbsp;</p> <p style="text-align:justify"><span style="font-size:14px">Das Amtsgericht Laufen hat erstmals eine Schleuserbande freigesprochen. Nach der &Uuml;berzeugung des Gerichts hatten die f&uuml;nf Serben den Tatbestand des gewerbsm&auml;&szlig;igen Einschleusens von Ausl&auml;ndern nach &sect; 96 des Gesetzes &uuml;ber den Aufenthalt, die Erwerbst&auml;tigkeit und die Integration von Ausl&auml;ndern im Bundesgebiet (Aufenthaltsgesetz &ndash; AufenthG) nicht erf&uuml;llt .<br /> <br /> Richter Thomas Hippler begr&uuml;ndete das Urteil wie folgt:</span></p> <p style="margin-left:1.0cm; text-align:justify"><br /> <span style="font-size:14px"><em>&bdquo;Frau Bundeskanzlerin Angela Merkel l&auml;dt seit Monaten die ganze Welt dazu ein, sich irgendwie nach Deutschland durchzuschlagen und dort einen Asylantrag zu stellen, obwohl es unm&ouml;glich ist, auf dem Landweg hierher zu kommen, ohne dabei gleich mehrere &sbquo;sichere Herkunftsl&auml;nder&rsquo; im Sinne des Dublin-Abkommens zu durchqueren. Die Bundesregierung unterst&uuml;tzt die illegale Einreise nach Deutschland sogar noch, indem sie Busse und Sonderz&uuml;ge der Deutschen Bahn bereitstellt, um den Transport zu erleichtern. Von daher kann man es ausl&auml;ndischen Kriminellen nicht vorwerfen, wenn sie zu der &Uuml;berzeugung gelangen, mit der Schleuserei nach Deutschland erstmals in ihrem Leben auf legale Weise Geld zu verdienen. Wenn ich diese Menschen nach &sect;&nbsp;96&nbsp;AufenthG verurteile, kann ich Frau Merkel und ihr Bundeskabinett nicht verschonen. Denn dann sind sie die gr&ouml;&szlig;te Schleuserbande, die auf dem Bundesgebiet ihr Unwesen treibt.&ldquo;</em></span></p> <p style="text-align:justify">&nbsp;</p> <p style="text-align:justify"><span style="font-size:14px">Der Rechtsanwalt der Schleuserbande k&uuml;ndigte indes eine Schadensersatzklage gegen die Bundesrepublik Deutschland an: <em>&bdquo;Durch die unrechtm&auml;&szlig;ige Inhaftierung haben meine Mandanten einen enormen finanziellen Schaden erlitten, weil sie ihre Schleusert&auml;tigkeit f&uuml;r mehrere Wochen komplett einstellen mussten. Wir reden hier von Summen in der Gr&ouml;&szlig;enordnung von 5.000 bis 10.000 Euro pro Kunde. Zudem hatten sie nutzlose Aufwendungen in Form von Versicherungsgeb&uuml;hren und Kraftfahrzeugsteuern f&uuml;r ihren Kleintransporter. Dieses Geld werden wir nun als entgangener Gewinn zur&uuml;ckfordern. Der Staat kann ja schlie&szlig;lich die Rechte der Schleuser nicht mit F&uuml;&szlig;en treten!&ldquo;</em><br /> <br /> <br /> <strong><u>Anmerkung vom 8. November 2015:</u></strong> Wie nun bekannt wurde, hat das Amtsgericht Passau einen 43j&auml;hrigen serbischen Schleuser am 5. November 2015 zu einer Freiheitsstrafe von 2 Jahren verurteilt, die Strafe aber mit folgender Begr&uuml;ndung nur zur Bew&auml;hrung ausgesetzt: <u><em><a href="http://www.welt.de/politik/deutschland/article148562388/Richter-straft-Schleuser-wegen-Regierungspolitik-milde.html" target="_blank"><span style="color:#0000FF">&bdquo;Angesichts der Zust&auml;nde an den Grenzen ist die Rechtsordnung von der deutschen Politik ausgesetzt, deshalb wird keine unbedingte Haftstrafe erteilt. Asylsuchende werden von der deutschen Bundeskanzlerin eingeladen, nach Deutschland zu kommen.&ldquo;</span></a></em></u> Der vorliegende Beitrag ist damit leider von der Realit&auml;t &uuml;berholt worden und hat infolgedessen seinen urspr&uuml;nglich satirischen Charakter verloren.</span></p> <p style="text-align:justify"><br /> &nbsp;</p> <p style="text-align:center"><span style="font-size:14px">* * *</span></p> <p style="text-align:justify"><br /> <span style="font-size:14px"><strong><u>Hinweis:</u> </strong>Die auf LegalCareers unter der Rubrik &bdquo;Satire&ldquo; ver&ouml;ffentlichten Beitr&auml;ge sind keine wirklichen Nachrichten oder Tatsachenbehauptungen, sondern lediglich satirisch-ironische, zum &uuml;berwiegenden Teil frei erfundene Texte. Sie sind daher au&szlig;erhalb humoristischer Zwecke nicht zitierf&auml;hig. Die LegalCareers GmbH haftet nicht f&uuml;r Sch&auml;den, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der in den Beitr&auml;gen enthaltenen, angeblichen Informationen entstehen. S&auml;mtliche Texte sind urheberrechtlich gesch&uuml;tzt.</span><br /> <br /> &nbsp;</p> <p style="text-align:justify">&nbsp;</p>